Zitronenkuchen – ein echter Klassiker unter den Desserts. Aber was wäre, wenn man den klassischen Zitronenkuchen neu interpretieren würde? Mit einer zarten, puddingartigen Zitronencreme in der Mitte, umhüllt von einem fluffigen, saftigen Rührteig – genau das erwartet dich in diesem Rezept. Ein Kuchen, der nicht nur fantastisch schmeckt, sondern auch optisch überzeugt. Ideal für ein gemütliches Kaffeekränzchen, einen Frühlingsbrunch oder einfach als süße Belohnung nach einem langen Tag.
In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du diesen zweischichtigen Zitronenkuchen mit cremiger Füllung ganz einfach zu Hause nachbacken kannst – inklusive vieler Tipps für ein perfektes Ergebnis.
Warum du diesen Zitronenkuchen lieben wirst:
✅ Zwei Texturen in einem: Weicher Teig trifft auf samtige Zitronencreme
✅ Intensiv zitronig, aber ausgewogen süß
✅ Einfach zuzubereiten – auch für Backanfänger geeignet
✅ Lässt sich wunderbar vorbereiten und ist noch besser am nächsten Tag
Zutaten für eine Springform (Ø 20–22 cm)
Für die Zitronencreme (ähnlich einem Pudding):
- 1 Ei
- 50 g Zucker
- 40 g Speisestärke (z. B. Maisstärke)
- Saft von 1 Zitrone
- Abrieb von 1 unbehandelten Zitrone
- 300 ml Milch (Vollmilch empfohlen)
Für den Rührteig:
- 2 Eier
- 100 g Zucker
- 1 TL Vanilleextrakt oder 1 Päckchen Vanillezucker
- 120 ml neutrales Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
- 120 ml Milch
- 220 g Weizenmehl (Typ 405)
- 15 g Backpulver
Für das Finish:
- Etwas geschmolzene Butter
- Kokosraspeln zum Bestreuen
Vorbereitung: Erste Schritte für perfekten Zitronengeschmack
Bevor du beginnst, solltest du alle Zutaten abwiegen und auf Zimmertemperatur bringen. Frisch gepresster Zitronensaft und Zitronenabrieb aus einer unbehandelten Frucht sorgen für ein intensives, natürliches Aroma.
Schritt 1: Die Zitronencreme zubereiten
Diese Creme ähnelt einem Pudding und bildet die leckere Füllung des Kuchens.
- In einem Topf das Ei, den Zucker, die Speisestärke, den Zitronensaft und den Abrieb mit einem Schneebesen glatt verrühren.
- Milch langsam dazugießen und alles nochmals gut vermischen.
- Den Topf auf mittlerer Hitze erwärmen und unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme eindickt und eine puddingartige Konsistenz erreicht.
- Die heiße Creme in eine Schüssel füllen, mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche abdecken (damit sich keine Haut bildet) und im Kühlschrank vollständig auskühlen lassen.
💡 Tipp: Wer es besonders zitronig mag, kann ein paar Tropfen natürliches Zitronenaroma hinzufügen.
Schritt 2: Rührteig vorbereiten
Während die Creme abkühlt, bereitest du den Teig vor.
- In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker und dem Vanilleextrakt schaumig schlagen.
- Öl und Milch hinzugeben und gründlich vermengen.
- Mehl mit Backpulver mischen, sieben und unter die flüssigen Zutaten rühren, bis ein homogener Teig entsteht. Es sollten keine Klümpchen mehr sichtbar sein.
Der Teig ist leicht flüssig – das ist gewollt und sorgt später für eine saftige Krume.
Schritt 3: Erste Teigschicht backen
- Eine Springform (20–22 cm) gut einfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Die Hälfte des Teigs in die Form gießen und glatt streichen.
- Im vorgeheizten Ofen bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) 15 Minuten vorbacken.
Der Kuchen wird während dieser Zeit leicht anbacken, sodass die Creme später nicht einsinkt.
Schritt 4: Zitronencreme auftragen
Sobald die erste Schicht gebacken ist:
- Die Form aus dem Ofen nehmen – der Teig darf ruhig noch heiß sein.
- Die abgekühlte Zitronencreme auf dem Kuchenboden verteilen und gleichmäßig verstreichen.
Achte darauf, dass die Creme glatt aufliegt und nicht in die Seiten läuft.
Schritt 5: Zweite Teigschicht und Fertigbacken
- Die restliche Teigmenge vorsichtig auf die Zitronenschicht geben und glattstreichen.
- Den Kuchen nochmals für 25 Minuten bei 190 °C (Ober-/Unterhitze) backen.
Der Kuchen ist fertig, wenn die Oberfläche goldgelb ist und auf leichten Fingerdruck elastisch nachgibt.
Schritt 6: Veredeln und abkühlen lassen
Nach dem Backen:
- Den heißen Kuchen sofort mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.
- Großzügig mit Kokosraspeln bestreuen – sie bleiben durch die Butter wunderbar haften und sorgen für ein raffiniertes Aroma.
Lasse den Kuchen vollständig abkühlen, bevor du ihn anschneidest. Die Zitronencreme muss Zeit haben, um sich zu setzen.
Serviervorschläge & Tipps
Perfekter Begleiter
Dieser Kuchen passt hervorragend zu einer Tasse Earl Grey oder grünem Tee mit Zitrone – die Kombination unterstreicht das Zitrusaroma.
Für besondere Anlässe
- Mit Puderzucker bestäuben und kandierte Zitronenschale als Deko verwenden.
- Für eine frische Note: Etwas Frischkäse unter die Zitronencreme mischen.
Für Naschkatzen
Den Kuchen mit einer dünnen Glasur aus Zitronensaft und Puderzucker überziehen – das gibt ihm noch mehr Frische.
Aufbewahrung & Haltbarkeit
Der Zitronenkuchen bleibt im Kühlschrank bis zu 3 Tage frisch und saftig. Achte darauf, ihn gut abzudecken, damit er keine Kühlschrankgerüche aufnimmt.
Er lässt sich auch einfrieren – einfach in Stücke schneiden, in Frischhaltefolie wickeln und in einem Gefrierbeutel lagern. Zum Servieren bei Raumtemperatur auftauen lassen.
Häufige Fragen
Kann ich auch eine andere Form verwenden?
Ja – eine eckige Form funktioniert genauso gut. Achte lediglich auf die Backzeit, da flachere Formen schneller durchbacken.
Was tun, wenn die Creme zu flüssig ist?
Wahrscheinlich war die Kochzeit zu kurz oder die Stärke zu gering. Beim nächsten Mal einfach die Kochzeit etwas verlängern – bis zur ersten Blase aufkochen lassen.
Kann ich die Kokosraspeln weglassen?
Natürlich – sie sind rein optional. Alternativ eignen sich auch Mandelblättchen oder fein geriebene Zitronenschale.
Fazit: Der Zitronenkuchen, der alle begeistert
Dieser Zitronenkuchen ist mehr als nur ein Rührkuchen – er vereint fluffige Leichtigkeit mit cremigem Herz, frischer Zitrusnote und einer dezenten Süße. Ob für Gäste, Familie oder einfach für dich selbst – mit diesem Rezept gelingt dir ein Dessert, das Eindruck hinterlässt.
Probiere ihn aus und genieße einen Hauch von Frühling auf deiner Kaffeetafel – das ganze Jahr über.