Ein himmlischer Tassenkuchen mit flüssigem Karamellherz
Wenn es draußen kalt wird, die Lust auf Süßes steigt oder einfach nur ein schneller Seelentröster gefragt ist, dann ist dieser Mug Cake mit Salzkaramell genau das Richtige. In weniger als fünf Minuten zaubert man sich einen kleinen, warmen Kuchen direkt in der Tasse – ganz ohne Backofen, nur mit einer Mikrowelle und ein paar einfachen Zutaten.
Dieses Rezept vereint schnellen Komfort mit kulinarischer Raffinesse, denn der Clou liegt im Salzkaramell: Eine perfekte Balance aus Süße und leichter Salznote, eingebettet in einen saftigen Rührteig. Ideal für alle, die wenig Zeit, aber hohe Ansprüche an Geschmack und Konsistenz haben.
Warum ein Mug Cake?
Der Begriff Mug Cake kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „Tassenkuchen“. Die Idee dahinter: ein kleiner Kuchen, der direkt in einer Tasse angerührt und in der Mikrowelle gebacken wird. Diese Backtechnik ist besonders beliebt bei:
- Studenten oder Berufstätigen mit wenig Zeit
- Backanfängern ohne Ofen oder Küchengeräte
- Menschen mit spontanen Lust auf etwas Süßes
- Kindern, die selbst backen möchten
Dank der kurzen Zubereitungszeit ist ein Mug Cake ideal als Dessert, Snack oder süßer Frühstücksgruß.
Die Zutaten – einfach und raffiniert
Für eine große Tasse (ca. 300–350 ml) benötigst du folgende Zutaten:
- 30 g Butter
- 20 g Zucker (fein oder grobkörnig)
- 1 Ei (Größe M)
- 40 g Mehl (Weizenmehl Typ 405)
- ½ TL Backpulver
- 2 EL Milch (Vollmilch oder pflanzliche Alternative)
- 2 EL gesalzener Karamellaufstrich (z. B. Karamell mit Meersalz oder Fleur de Sel)
Tipp: Hochwertiger Karamell mit echter Butter und einer Prise Meersalz sorgt für ein intensives, vollmundiges Aroma.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Butter schmelzen
Die Butter direkt in der Tasse bei mittlerer Mikrowellenleistung für etwa 20–30 Sekunden schmelzen. Sie sollte komplett flüssig sein, aber nicht kochen.
Hinweis: Wer keine Mikrowelle nutzen möchte, kann die Butter auch vorsichtig in einem kleinen Topf auf dem Herd schmelzen und dann in die Tasse geben.
2. Zucker und Ei einrühren
Sobald die Butter geschmolzen ist, Zucker und Ei direkt in der Tasse hinzufügen. Mit einer kleinen Gabel oder einem Schneebesen gründlich verrühren, bis eine gleichmäßige, schaumige Masse entsteht.
3. Mehl und Backpulver einarbeiten
Nun Mehl und Backpulver dazugeben. Alles so lange verrühren, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Der Teig sollte dickflüssig, aber nicht zu fest sein.
Tipp: Wer möchte, kann an dieser Stelle noch eine Prise Vanilleextrakt oder einen Hauch Zimt hinzufügen, um den Geschmack zu verfeinern.
4. Milch einarbeiten
Die Milch einrühren, um den Teig geschmeidig zu machen. Je nach Mehlsorte kann etwas mehr oder weniger Milch nötig sein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist – cremig, aber nicht flüssig.
5. Karamell hinzufügen
Den Karamell vorsichtig unterheben. Für ein schönes Marmor-Effekt den Karamell nicht vollständig einrühren, sondern leicht durchziehen – so entstehen feine Karamelladern im Teig.
Variante: Wer es noch üppiger mag, gibt einen Löffel Karamell direkt in die Mitte des Teigs – beim Backen entsteht dann ein flüssiger Kern.
6. Backen in der Mikrowelle
Die Tasse in die Mikrowelle stellen und bei 800 Watt ca. 45 Sekunden bis 1 Minute backen. Der Kuchen sollte oben leicht aufgegangen sein, aber in der Mitte noch ein wenig weich bleiben – das macht den besonderen Reiz dieses Rezepts aus.
Achtung: Mikrowellen sind unterschiedlich stark. Teste dich langsam heran: Wenn der Teig nach 45 Sekunden noch zu flüssig ist, verlängere in 10-Sekunden-Schritten.
Serviervorschläge
Ein Mug Cake muss nicht langweilig sein – im Gegenteil. Hier einige Ideen, wie du dein Dessert auf das nächste Level bringen kannst:
- Mit etwas zusätzlichem Karamell übergießen
- Eine Kugel Vanilleeis oder geschlagene Sahne als Topping
- Frische Beeren für einen fruchtigen Kontrast
- Geröstete Haselnüsse oder Mandeln als knuspriges Finish
- Ein Hauch Meersalz als optisches und geschmackliches Highlight
Tipps für ein perfektes Ergebnis
1. Die richtige Tasse
Verwende eine große, hitzebeständige Tasse, da der Teig beim Backen aufgeht. Ideal sind Tassen mit einem Fassungsvermögen von 300 bis 400 ml.
2. Butter statt Öl
Butter bringt mehr Geschmack in den Teig als neutrales Öl – gerade in Kombination mit Karamell lohnt sich die Verwendung hochwertiger Butter.
3. Kein Ei? Kein Problem!
Du kannst das Ei durch 2 EL Naturjoghurt oder ½ Banane (zerdrückt) ersetzen. So entsteht ein vegetarischer, lockerer Teig – ideal auch für Kinder.
4. Zucker reduzieren
Wer es weniger süß mag, kann die Zuckermenge auf 15 g reduzieren – der Karamell sorgt ohnehin für eine intensive Süße.
Variationen für Fortgeschrittene
Schokoladen-Mug Cake mit Salzkaramellkern
Ersetze 1 EL Mehl durch 1 EL ungesüßtes Kakaopulver. Gib einen TL Karamell in die Mitte des Teigs und backe wie beschrieben. Der perfekte Lava Cake aus der Tasse!
Apfel-Karamell-Mug Cake
Füge dem Grundteig 2 EL klein gewürfelte Äpfel hinzu. Das Ergebnis ist ein herbstlich-würziger Kuchen mit Fruchtnote.
Vegane Version
Verwende pflanzliche Butter, Sojamilch und ersetze das Ei durch Apfelmus (ca. 3 EL). Achte auf veganen Karamell – z. B. mit Kokosmilch zubereitet.
Lagerung und Aufbewahrung
Ein Mug Cake ist für den sofortigen Verzehr gedacht. Sollten dennoch Reste bleiben, kannst du sie mit Frischhaltefolie abdecken und bis zu 24 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Kurz vor dem Verzehr 10–15 Sekunden aufwärmen, damit die Textur wieder weich wird.
Nährwertangaben (geschätzt pro Portion)
- Kalorien: 370 kcal
- Fett: 20 g
- Kohlenhydrate: 36 g
- Eiweiß: 7 g
- Ballaststoffe: 1 g
Die Nährwerte können je nach Karamellart, Milch und weiteren Zusätzen leicht variieren.
Fazit: Ein Dessert, das begeistert
Der Salzkaramell-Mug Cake ist mehr als nur ein Trendrezept – er ist ein echter Genussmoment, der sich in wenigen Minuten zaubern lässt. Ob als süßer Tagesabschluss, schnelle Belohnung oder spontaner Besuchersnack – dieser Tassenkuchen überzeugt mit Geschmack, Textur und einfacher Zubereitung.
Probier’s aus, experimentiere mit Zutaten und entdecke, wie vielseitig ein kleiner Kuchen aus der Tasse sein kann. Denn: Gute Dinge brauchen nicht viel – nur gute Zutaten, ein bisschen Kreativität und Lust auf Genuss.