Rinderrouladen sind ein traditionelles Gericht, das besonders in der kalten Jahreszeit für wohlige Wärme sorgt. Zartes Rindfleisch, eine würzige Füllung und eine dunkle, aromatische Soße – genau so muss eine perfekte Rinderroulade schmecken! In diesem Rezept zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr Omas Rinderrouladen zubereitet – mit vielen Tipps für das beste Ergebnis.
Zutaten für 4 Personen
Für die Rouladen:
- 4 große Rinderrouladen (aus der Rinderoberschale, dünn geschnitten)
- 4 TL mittelscharfer Senf
- 4 Scheiben durchwachsener Speck
- 2 Gewürzgurken (in Stifte geschnitten)
- 1 große Zwiebel (in feine Streifen geschnitten)
- 1 Möhre (in feine Stifte geschnitten)
- ½ Sellerieknolle (in feine Stifte geschnitten)
- Salz & Pfeffer nach Geschmack
- Rouladennadeln, Küchengarn oder Zahnstocher
Für die Soße:
- 1 EL Butterschmalz oder Öl zum Anbraten
- 2 Karotten (gewürfelt)
- 1 Stange Sellerie (gewürfelt)
- 2 Zwiebeln (gehackt)
- ½ Stange Lauch (in Ringe geschnitten)
- 2 EL Tomatenmark
- 250 ml Rotwein (alternativ: Traubensaft oder Rinderbrühe)
- 500 ml Rinderfond oder Fleischbrühe
- 2 Lorbeerblätter
- 2 Wacholderbeeren
- 2 Pimentkörner
- 1 Zweig Rosmarin
Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Gemüse vorbereiten
Bevor es ans Fleisch geht, kümmern wir uns um das Gemüse für die Füllung und die Soße.
✅ Möhren, Sellerie und Gurken in feine Stifte schneiden – sie kommen in die Rouladen.
✅ Lauch, Karotten, Sellerie und Zwiebeln in Würfel schneiden – sie bilden die Basis der Soße.
✅ Tipp: Das Gemüse für die Soße kann mit Schale verwendet werden, da es später passiert wird.
2. Rouladen vorbereiten und füllen
Jetzt kümmern wir uns um das Herzstück des Rezepts: die Rouladen.
✅ Das Rindfleisch auf einer Arbeitsfläche ausbreiten und mit Salz und Pfeffer würzen.
✅ Mit Senf bestreichen – das sorgt für eine würzige Note.
✅ Speckscheiben auflegen, dann die Gemüsestifte und die Gurken auf die untere Hälfte geben.
✅ Das Fleisch fest aufrollen und mit Rouladennadeln, Zahnstochern oder Küchengarn fixieren.
💡 Tipp: Je fester die Rouladen gerollt sind, desto besser behalten sie ihre Form beim Schmoren!
3. Rouladen anbraten
Jetzt geht’s an den Herd! Eine gute Bräunung sorgt für eine dunkle, aromatische Soße.
✅ Butterschmalz in einem großen Bräter erhitzen.
✅ Die Rouladen von allen Seiten scharf anbraten, bis sie eine kräftige braune Farbe haben.
✅ Sobald sie sich vom Boden lösen, umdrehen und weiterbraten.
✅ Die Rouladen herausnehmen und beiseitelegen.
💡 Tipp: Eine kräftige Bräunung sorgt für besonders intensiven Geschmack in der Soße.
4. Das Gemüse für die Soße anrösten
Damit die Soße richtig aromatisch wird, braten wir das Gemüse kräftig an.
✅ Karotten und Sellerie in den Bräter geben und unter ständigem Rühren rösten.
✅ Zwiebeln und Lauch hinzufügen und weiterbraten, bis das Gemüse leicht gebräunt ist.
✅ 2 EL Tomatenmark dazugeben und für 1–2 Minuten mitrösten, um die Säure zu reduzieren.
5. Mit Rotwein ablöschen & Fond angießen
Jetzt beginnt die Magie der Soßenherstellung.
✅ Mit ⅓ des Rotweins ablöschen und die Röstaromen vom Boden lösen.
✅ Den Wein fast vollständig einkochen lassen.
✅ Diesen Vorgang noch zweimal wiederholen, um eine tiefe Farbe und ein intensives Aroma zu erhalten.
✅ Mit Rinderfond oder Fleischbrühe auffüllen und alles einmal aufkochen lassen.
💡 Tipp: Wer keinen Rotwein mag, kann ungesüßten Traubensaft oder Gemüsebrühe verwenden.
6. Rouladen schmoren lassen
Jetzt kommt der gemütliche Teil – das Schmoren!
✅ Die Rouladen zurück in den Bräter legen und mit dem Bratensaft übergießen.
✅ Ein Gewürzsäckchen mit Lorbeerblättern, Wacholder, Piment und Rosmarin dazugeben.
✅ Den Deckel auflegen und die Rouladen 1,5 bis 2 Stunden bei schwacher Hitze schmoren lassen.
💡 Tipp: Die perfekte Garprobe: Die Fleischgabel sollte sanft hineingleiten, ohne Widerstand.
7. Die perfekte Soße zaubern
Nachdem die Rouladen butterzart sind, kümmern wir uns um die Soße.
✅ Die Rouladen herausnehmen und warmhalten.
✅ Die Soße entweder einkochen lassen oder durch ein Sieb passieren.
✅ Falls nötig, mit einer Mischung aus Speisestärke und Rotwein leicht andicken.
💡 Tipp: Püriertes Gemüse in der Soße sorgt für eine natürliche Bindung – ganz ohne Mehl oder Sahne!
Beilagen & Serviervorschläge
Was passt am besten zu Rinderrouladen? Hier einige klassische Beilagen:
Kartoffelknödel oder Salzkartoffeln – ideal, um die köstliche Soße aufzusaugen.
Rotkohl oder Rosenkohl – für eine leichte Süße und Frische.
Spätzle oder Serviettenknödel – perfekt für ein richtig deftiges Essen.
💡 Tipp: Übrig gebliebene Rouladen schmecken aufgewärmt oft noch besser!
Häufige Fragen & Tipps
1. Warum werden meine Rouladen zäh?
- Zu kurze Garzeit – mindestens 1,5 Stunden schmoren lassen.
- Zu hohe Temperatur – nur sanft köcheln, nicht sprudelnd kochen.
2. Kann ich die Rouladen vorbereiten?
- Ja! Sie schmecken aufgewärmt sogar noch besser.
- Im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar oder bis zu 3 Monate einfrierbar.
3. Muss ich unbedingt Rotwein verwenden?
- Nein! Alternativ könnt ihr Traubensaft oder Brühe verwenden.
Fazit: Rinderrouladen wie bei Oma – ein Festmahl für die ganze Familie
Rinderrouladen sind ein echtes Highlight der deutschen Küche – und mit diesem Rezept gelingen sie garantiert! Zartes Fleisch, eine würzige Füllung und eine kräftige, aromatische Soße machen dieses Gericht zu einem wahren Genuss.
Probiert es aus und lasst euch dieses traditionelle Gericht schmecken!