Klassische Semmelknödel: Ein traditionelles Rezept für jeden Anlass 🥘✨

January 26, 2025

Ein Stück bayerische Küche auf dem Teller

Semmelknödel sind ein Klassiker der deutschen Küche und besonders in Bayern, Österreich und Böhmen sehr beliebt. Diese köstlichen Knödel aus altbackenem Brot, Milch und Kräutern sind die perfekte Beilage zu Braten, Pilzsoße oder anderen herzhaften Gerichten. Aber nicht nur als Beilage überzeugen sie: Auch solo mit einer einfachen Buttersoße oder einem Salat schmecken sie einfach hervorragend.

In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du klassische Semmelknödel zubereitest – inklusive Tipps und Tricks, damit sie garantiert gelingen.


Zutaten für klassische Semmelknödel (für 4 Portionen)

Für die Knödelmasse:

  • 300 g altbackenes Brot oder Semmelwürfel 🥖
  • 250 ml Milch 🥛
  • 2 Eier 🥚
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt 🧅
  • 2 TL Knoblauchpaste oder 1–2 Knoblauchzehen (durch die Presse gedrückt) 🧄
  • 2–3 TL Salz 🧂
  • Pfeffer, nach Geschmack
  • 1 EL Butter 🧈
  • 1 EL Öl 🌿
  • 2 EL gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch oder eine Kräutermischung) 🌿

Zubereitung – Schritt für Schritt

1. Semmelwürfel vorbereiten

  • Schneide das altbackene Brot in kleine Würfel (ca. 1–2 cm). Falls du keine Semmelwürfel zuhause hast, kannst du sie auch aus frischem Brot herstellen und 1–2 Tage an der Luft trocknen lassen.
  • Alternativ kannst du die Brotstücke bei niedriger Temperatur (ca. 50 °C) im Backofen trocknen, bis sie fest, aber nicht geröstet sind.

2. Zwiebeln anbraten

  • Erhitze Butter und Öl in einer Pfanne bei mittlerer Hitze.
  • Gib die fein gewürfelten Zwiebeln hinein und brate sie an, bis sie leicht goldbraun werden.
  • Das Anbraten bringt Süße und Aroma in die Knödelmasse und sorgt für einen vollmundigen Geschmack.

3. Milchmischung erhitzen

  • Erwärme die Milch zusammen mit 1 EL Butter in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle, bis die Butter schmilzt.
  • Die Milch sollte heiß sein, aber nicht kochen.

4. Zutaten vermengen

  • Gib die Semmelwürfel in eine große Schüssel.
  • Füge die angebratenen Zwiebeln, die gehackten Kräuter und die Knoblauchpaste (oder den gepressten Knoblauch) hinzu.
  • Schlage die Eier leicht auf und gieße sie über die Semmelwürfel.
  • Gieße die heiße Milch-Butter-Mischung gleichmäßig über die Semmelwürfel.
  • Würze die Masse mit Salz und Pfeffer nach Geschmack.

5. Masse ziehen lassen

  • Lass die Knödelmasse für etwa 15 Minuten ruhen, damit die Semmelwürfel die Flüssigkeit aufnehmen können.
  • Die Masse sollte weich, aber formbar sein. Falls sie zu trocken ist, füge etwas warme Milch hinzu. Ist sie zu feucht, kannst du mit ein paar zusätzlichen Semmelbröseln nachhelfen.

6. Knödel formen

  • Knete die Masse mit den Händen gut durch, bis sie zusammenhält.
  • Feuchte deine Hände leicht mit Wasser an und forme aus der Masse mittelgroße Knödel (ca. 6–8 cm Durchmesser).
  • Lege die geformten Knödel auf ein mit Backpapier belegtes Tablett.

7. Knödel kühlen

  • Damit die Knödel beim Kochen nicht zerfallen, solltest du sie für etwa 30–60 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Während dieser Zeit wird die Masse fester und lässt sich besser verarbeiten.

8. Knödel kochen

  • Bringe einen großen Topf mit Salzwasser zum Köcheln. Das Wasser sollte heiß sein, aber nicht sprudelnd kochen, da die Knödel sonst auseinanderfallen können.
  • Gib die Knödel vorsichtig ins Wasser und lasse sie für 10–15 Minuten ziehen, bis sie an die Oberfläche steigen. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie fertig sind.

9. Servieren

  • Nimm die Knödel mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser und lasse sie kurz abtropfen.
  • Serviere die Knödel warm als Beilage zu Braten, Gulasch, Pilzsoße oder einfach mit etwas zerlassener Butter und frischen Kräutern.

Tipps und Tricks für perfekte Semmelknödel

  1. Das richtige Brot verwenden:
    • Altbackenes Weißbrot oder Brötchen sind ideal, da sie die Milch gut aufsaugen. Vollkornbrot eignet sich nur bedingt, da es schwerer ist und die Knödel kompakt werden können.
  2. Die Konsistenz testen:
    • Wenn die Masse nicht gut zusammenhält, kannst du sie testen, indem du einen kleinen Knödel formst und in kochendes Wasser gibst. Zerfällt der Knödel, füge mehr Semmelbrösel hinzu.
  3. Knödel einfrieren:
    • Die rohen Knödel lassen sich hervorragend einfrieren. Lege sie dazu auf ein Backblech und friere sie ein, bevor du sie in Gefrierbeutel umfüllst. So bleiben sie mehrere Monate haltbar.
  4. Variationen:
    • Speckknödel: Füge kleine Speckwürfel zur Masse hinzu, um einen herzhaften Geschmack zu erzielen.
    • Käseknödel: Raspel geriebenen Käse (z. B. Emmentaler) in die Masse für eine würzige Variante.
  5. Knödel als Hauptgericht:
    • Semmelknödel schmecken auch hervorragend als Hauptgericht. Serviere sie mit einer reichhaltigen Pilzrahmsoße oder einem frischen Salat.

Warum sind Semmelknödel so beliebt?

Semmelknödel sind ein echter Küchenklassiker, der sich perfekt für gesellige Mahlzeiten eignet. Sie sind sättigend, vielseitig und lassen sich einfach an unterschiedliche Gerichte anpassen. Zudem sind sie eine großartige Möglichkeit, altbackenes Brot sinnvoll zu verwerten – ein nachhaltiges Gericht, das auch geschmacklich überzeugt.


Häufige Fragen (FAQ)

1. Kann ich Semmelknödel ohne Eier machen?

Ja, du kannst die Eier durch 1–2 Esslöffel Speisestärke oder Kartoffelmehl ersetzen. Das sorgt ebenfalls für die nötige Bindung.

2. Kann ich Semmelknödel im Dampfgarer zubereiten?

Ja, das ist möglich. Gare die Knödel im Dampfgarer bei 100 °C für etwa 25 Minuten. So behalten sie ihre Form und zerfallen nicht.

3. Wie lange halten sich die Knödel?

Gekochte Semmelknödel halten sich im Kühlschrank 2–3 Tage. Du kannst sie in Scheiben schneiden und in Butter anbraten – so schmecken sie wie frisch.


Fazit: Ein Rezept, das immer gelingt

Klassische Semmelknödel sind ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Küche. Mit diesem Rezept gelingt dir die Zubereitung garantiert – egal, ob du die Knödel als Beilage oder Hauptgericht servierst. Die Kombination aus saftigem Teig, aromatischen Kräutern und der richtigen Würze macht sie zu einem echten Lieblingsgericht.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!