Cremig, würzig und unglaublich vielseitig – Hummus ist viel mehr als nur ein einfacher Aufstrich. Diese Spezialität aus dem Nahen Osten hat längst die Herzen von Genießerinnen und Genießern weltweit erobert. Ob als Dip zu Gemüse, als Brotaufstrich, als Bestandteil einer Mezze-Platte oder als raffinierte Beilage zu gegrilltem Fleisch – Hummus ist ein Alleskönner in der Küche.
In diesem Beitrag erfährst du alles über die Zubereitung von klassischem Kichererbsen-Hummus, ergänzt durch hilfreiche Tipps, kreative Variationen und Hintergrundwissen zur Tahini-Creme. Hol dir ein Stück Levante auf den Tisch – einfach, aromatisch und unwiderstehlich.
Was ist Hummus?
Hummus ist eine vegane Creme auf Kichererbsenbasis, verfeinert mit Sesampaste (Tahini), Zitronensaft, Knoblauch, Olivenöl und Gewürzen wie Paprika oder Kreuzkümmel. Das Wort „Hummus“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet schlicht „Kichererbse“. Die Ursprünge dieser Speise reichen weit zurück – Hummus wird in der gesamten Levante-Region, in Nordafrika und im östlichen Mittelmeerraum seit Jahrhunderten zubereitet.
Dank seiner simplen Zutaten, seinem hohen Nährwert und dem vollmundigen Geschmack ist Hummus heute weltweit ein fester Bestandteil vegetarischer und veganer Küchen.
Die Zutaten für klassischen Hummus (für 4–8 Portionen)
- 500 g gekochte Kichererbsen (aus der Dose oder selbst gekocht)
- Saft einer Zitrone (frisch gepresst)
- 5 EL Olivenöl extra vergine (plus etwas zum Garnieren)
- 1 Knoblauchzehe (geschält, entkeimt)
- 1 TL Salz
- 6 EL Tahini (Sesampaste, ungesüßt)
- 1 Prise Paprikapulver (plus extra zum Bestreuen)
- Frischer Koriander (ein kleiner Bund zum Garnieren)
Tipp: Verwende für ein besonders feines Ergebnis hochwertige Tahini aus reinem Sesam ohne Zusätze sowie ein gutes, fruchtiges Olivenöl.
Schritt für Schritt Anleitung: So gelingt der perfekte Hummus
1. Kichererbsen vorbereiten
Wenn du Kichererbsen aus der Dose verwendest, gieße sie ab und spüle sie gründlich unter kaltem Wasser ab. Wiege 400 g ab und stelle 100 g beiseite – diese brauchst du später zur Dekoration.
Möchtest du getrocknete Kichererbsen verwenden, musst du sie über Nacht in reichlich Wasser einweichen und am nächsten Tag etwa 60–90 Minuten weichkochen.
Tipp: Das Entfernen der Kichererbsenhäute (durch kurzes Reiben mit einem Küchentuch) sorgt für ein besonders samtiges Ergebnis, ist aber optional.
2. Zutaten pürieren
Gib die 400 g Kichererbsen zusammen mit Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch, Salz, Tahini und Paprikapulver in einen leistungsstarken Mixer oder Food Processor.
Püriere die Masse, bis eine glatte, dickflüssige Creme entsteht. Falls nötig, gib esslöffelweise etwas kaltes Wasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Tipp: Für besonders cremigen Hummus kannst du anstelle von Wasser auch etwas von der Kochflüssigkeit der Kichererbsen oder Eiswasser verwenden – das lockert die Masse auf und sorgt für Leichtigkeit.
3. Abschmecken
Probiere den Hummus und justiere nach Geschmack:
- Mehr Zitronensaft für Frische?
- Eine zweite Knoblauchzehe für mehr Schärfe?
- Etwas Kreuzkümmel für einen würzigeren Charakter?
Gestalte den Geschmack ganz nach deinem persönlichen Gusto.
4. Servieren und garnieren
Fülle den Hummus in eine flache Schale oder einen tiefen Teller. Glätte die Oberfläche mit einem Löffel und ziehe dekorative Vertiefungen hinein.
Gib die beiseitegestellten Kichererbsen darauf, bestreue mit Paprikapulver, füge einige Blätter frischen Korianders hinzu und träufle zum Schluss großzügig Olivenöl darüber.
Tipp zur Präsentation: Du kannst den Hummus auch mit gerösteten Pinienkernen, Sumach, Granatapfelkernen oder Sesamsamen dekorieren – für ein noch edleres Erscheinungsbild.
Serviervorschläge: So wird Hummus zum Star jeder Mahlzeit
Hummus ist nicht nur ein klassischer Vorspeisen-Dip – er passt zu unzähligen Gerichten:
Als Dip:
- Mit warmem Fladenbrot oder Pita
- Mit frischen Gemüsesticks: Karotten, Gurken, Paprika, Sellerie
- Mit Grissini oder geröstetem Brot
Als Beilage:
- Zu gegrilltem Fleisch oder Fisch
- Als Bestandteil einer Mezze-Platte mit Oliven, eingelegtem Gemüse, Labneh, Falafel
- Zu orientalischen Eintöpfen oder Couscous
Als Aufstrich:
- Auf Sandwiches, Wraps oder Burgern als cremiger Untergrund
- In Kombination mit Tomaten, Avocado und Sprossen auf Toast
Nährwert und gesundheitlicher Nutzen
Hummus ist nicht nur lecker, sondern auch nährstoffreich:
- Eiweißreich durch Kichererbsen und Tahini
- Ballaststoffe fördern die Verdauung und machen lange satt
- Ungesättigte Fettsäuren aus Olivenöl und Sesam sind gut für Herz und Kreislauf
- Vegan und glutenfrei
Insbesondere in pflanzenbasierter Ernährung liefert Hummus hochwertige Proteine und viele Mikronährstoffe – ideal für alle, die bewusst und ausgewogen essen möchten.
Varianten und kreative Ideen
Pikant mit Chili:
Gib eine kleine rote Chilischote oder etwas Harissa mit in den Mixer für eine scharfe Note.
Mediterran mit Kräutern:
Püriere zusätzlich Basilikum, Petersilie oder Minze mit – für frische, grüne Varianten.
Süßlich-orientalisch:
Verfeinere den Hummus mit einem Hauch Zimt, etwas Honig und Rosenwasser – passt besonders gut zu gegrilltem Hähnchen.
Gerösteter Paprika-Hummus:
Füge eine geröstete, enthäutete Paprika hinzu – für eine süßlich-rauchige Note und tolle Farbe.
Rote-Bete-Hummus:
Ersetze einen Teil der Kichererbsen durch gekochte Rote Bete – optisch ein Hingucker, geschmacklich leicht erdig und süß.
Tipps für Lagerung und Zubereitung im Voraus
- Im Kühlschrank: In einem luftdicht verschlossenen Behälter hält sich Hummus bis zu 4–5 Tage frisch.
- Einfrieren: Hummus kann eingefroren werden, allerdings verändert sich dabei die Konsistenz leicht. Vor dem Servieren gut umrühren.
- Meal Prep: Hummus eignet sich hervorragend für Meal-Prep-Wochen. Bereite eine große Menge zu und portioniere sie für Snacks und Mahlzeiten.
Fazit: Cremiger Hummus einfach, schnell und grenzenlos wandelbar
Hummus ist eines dieser Gerichte, das trotz (oder gerade wegen) seiner Einfachheit beeindruckt. Aus wenigen Grundzutaten entsteht eine Creme mit tiefem Geschmack, sämiger Textur und hohem Genussfaktor. Egal ob zum Brunch, auf dem Buffet oder als proteinreicher Snack – Hummus passt einfach immer.
Mit nur 15 Minuten Zubereitungszeit und ganz ohne Kochen wird dieser Hummus schnell zu einem festen Bestandteil deines kulinarischen Repertoires. Und das Beste: Er lässt sich problemlos anpassen , je nach Saison, Geschmack oder Anlass.