Ein Duft von warmem Honig und karamellisierter Butter liegt in der Luft – dieser Kuchen ist nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern auch ein echter Blickfang. Die Kombination aus weichem, zartem Teig, feiner Honignote und einer luftig-leichten Creme macht diesen Honigkuchen zu einem Fest für die Sinne. Durch das dekorative Wabenmuster auf der obersten Schicht und die sorgfältige Schichtung wird aus einem traditionellen Rezept ein moderner Klassiker.
Perfekt für besondere Anlässe, Feiertage oder einfach für die Kaffeetafel , dieser Kuchen lässt sich wunderbar vorbereiten und besticht durch seine Struktur, Konsistenz und seinen intensiven Geschmack.
Zutaten für den Honigteig
- 100 g Butter
- 100 g Zucker
- 3 EL Honig
- 2 Eier
- 1 TL flüssiges Vanillearoma
- 1 TL Backpulver
- ca. 400–450 g Mehl (Typ 550), gesiebt
Für die Cremefüllung
- 400 g saure Sahne
- 200 ml Schlagsahne (geschlagen)
- 2 EL Honig
- 2–3 EL Zucker (nach Geschmack)
Utensilien
- Hitzebeständige Rührschüssel
- Topf für das Wasserbad
- Sieb
- Teigrolle
- runde Ausstechformen (18 cm & 15 cm Durchmesser)
- Gabel
- Backpapier
- Frischhaltefolie
- Küchenwaage
- Scharfes Messer
- Tortenplatte
Zubereitung
1. Butter Honig Mischung im Wasserbad
Setze eine hitzebeständige Schüssel auf einen Topf mit heißem Wasser (nicht kochend!). Gib Butter, Zucker und Honig in die Schüssel und lasse die Zutaten unter gelegentlichem Rühren schmelzen.
Währenddessen in einer separaten Schale das flüssige Vanillearoma mit den Eiern vermischen.
Sobald die Butter geschmolzen ist, rühre langsam die Eimischung unter die warme Masse. Nicht zu schnell, damit das Ei nicht stockt. Nun das Backpulver hinzugeben und gründlich einrühren.
2. Teig zubereiten
Nimm die Schüssel vom Wasserbad und gib etwa ein Drittel des gesiebten Mehls zur warmen Masse. Mit einem Holzlöffel oder Teigschaber verrühren.
Nach und nach das restliche Mehl einarbeiten und den Teig dann per Hand auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche weiterkneten, bis er geschmeidig, aber nicht klebrig ist.
Tipp: Der Teig soll weich bleiben – zu viel Mehl macht ihn trocken und brüchig.
Den fertigen Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für ca. 30 Minuten ruhen lassen.
3. Teig ausrollen und backen
Schichten ausstechen und backen
Heize den Ofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vor.
Schneide vom Teig jeweils Portionen ab, rolle sie auf einer bemehlten Fläche aus – nicht zu dünn! Sonst schrumpfen die Teigscheiben beim Backen.
Mit einer 18 cm großen Form runde Böden ausstechen und mit einer Gabel mehrfach einstechen. So bäckt der Teig gleichmäßiger und ohne Blasen.
Backe jede Schicht auf einem mit Backpapier belegten Blech ca. 5 Minuten lang, bis sie leicht goldgelb ist. Auskühlen lassen.
Wiederhole den Vorgang, bis du ca. 6–7 Böden hast.
Wabenschicht herstellen
Eine der oberen Schichten wird zur dekorativen Honigwabe.
Schneide sie wie gehabt aus (18 cm), markiere mit einem Messer oder Ausstecher ein Wabenmuster (sechseckig). Backe wie die anderen Schichten. Nach dem Backen mit einer kleineren Form (15 cm) zurechtschneiden, damit die Waben oben auf dem Kuchen sichtbar hervorstehen.
4. Creme vorbereiten
Während die Böden abkühlen, rühre die Creme an:
In einer Schüssel saure Sahne, Zucker und Honig glatt rühren. Anschließend die geschlagene Sahne vorsichtig unterheben, bis eine glatte, luftige Creme entsteht.
5. Kuchen schichten
Auf einer Tortenplatte den ersten Boden (15 cm) platzieren. Großzügig mit der Creme bestreichen.
Schichte so weiter: Boden – Creme – Boden – Creme… bis alle Schichten verbraucht sind.
Tipp: Nicht zu viel Creme verwenden, sonst rutscht der Kuchen später.
Am Rand des Kuchens ebenfalls etwas Creme auftragen und glatt streichen.
6. Dekoration und Feinschliff
Die sechseckige Schicht kommt als letztes oben auf den Kuchen. Sie kann nach Belieben mit Honig befüllt werden, um ein echtes Wabenmuster zu erzeugen.
Die vorher beiseitegelegten Teigreste werden fein zermahlen (z. B. in einer Küchenmaschine oder mit einem Nudelholz zerdrückt) und an die Seiten des Kuchens gedrückt – das gibt eine schöne Struktur.
Glätte alles vorsichtig mit einem Spatel oder einer Teigkarte.
7. Kühlzeit
Der Honigkuchen sollte mindestens über Nacht im Kühlschrank ruhen. So zieht die Creme schön in die Böden ein, der Geschmack wird intensiver und der Kuchen lässt sich besser schneiden.
8. Servieren und Genießen
Schneide den Kuchen mit einem scharfen Messer an. Das Ergebnis: sauber geschnittene Stücke, weiche Schichten und ein sanft klebriger Honigduft.
Die Konsistenz ist leicht zäh durch den Honig, dabei aber luftig und aromatisch. Die Kombination aus Butter, Honig, Sahne und Vanille ergibt ein wunderbar balanciertes Geschmacksprofil, das sowohl süß als auch feinherb ist.
Tipps & Tricks
- Alternative Füllung: Wer mag, kann der Creme noch Frischkäse oder Mascarpone untermischen für eine dichtere Textur.
- Geschmack variieren: Etwas Zitronenschale oder Zimt in der Creme bringt Abwechslung.
- Formen: Auch rechteckige oder Herzformen sind möglich – einfach die Maße anpassen.
- Für Kinder: Verzichte auf den Honig in der Füllung und arbeite mit Vanillepudding und Bananenstücken.
Aufbewahrung
Der Honigkuchen hält sich gut gekühlt 3–4 Tage im Kühlschrank. Länger sollte er nicht aufbewahrt werden, da die Creme Feuchtigkeit an den Teig abgibt.
Er lässt sich nicht gut einfrieren, da die Creme ihre Konsistenz verliert.
Fazit
Dieser Honigkuchen ist nicht nur ein optisches Highlight, sondern überzeugt auch geschmacklich auf ganzer Linie. Mit seinen vielen Schichten, der zarten Creme und dem charakteristischen Honigaroma ist er eine wahre Liebeserklärung an das traditionelle Backhandwerk.
Ideal für Feste, Familienfeiern oder als besonderes Mitbringsel , dieser Kuchen wird garantiert bewundert und restlos vernascht.