Cremiger Pistazien Flan : Eleganter Genuss mit orientalischer Note.

April 23, 2025

Wer Flan liebt und auf der Suche nach einer raffinierten Variante des französischen Klassikers ist, wird diesen Pistazien-Flan mit zartem Mürbeteigboden lieben. Die aromatische, intensiv nussige Creme vereint cremige Textur mit edlem Geschmack – ein elegantes Dessert für besondere Anlässe, das dennoch mit ein wenig Geduld auch zu Hause gelingt.

In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du diesen cremigen Flan mit hausgemachter Pistaziencreme zubereitest, auf einem zarten Mürbeteigboden gebacken und perfekt gekühlt serviert – für ein Dessert, das geschmacklich wie optisch überzeugt.


Warum Pistazien?

Pistazien bringen einen unverwechselbar nussigen, leicht süßlichen und eleganten Geschmack mit – und verleihen Desserts eine besondere Raffinesse. Ihre grüne Farbe sorgt zudem für eine optische Besonderheit, die besonders in der Pâtisserie geschätzt wird. Für diesen Flan verwenden wir echte Pistazienpaste, idealerweise 100 % pur ohne Zusatzstoffe, um das volle Aroma zu entfalten.


Zutaten für eine Tarteform von 20 cm Ø

Für die Pistaziencreme:

  • 500 ml Vollmilch
  • 5–6 EL reine Pistazienpaste (ca. 100–120 g, je nach Intensität)
  • 120 g Eigelb (entspricht etwa 6 Eigelben)
  • 100 g Zucker
  • 50 g Speisestärke (z. B. Maizena)

Für den Mürbeteig:

  • 1 Portion Mürbeteig (selbstgemacht oder gekauft)
    (Tipp: Selbstgemachter Teig verleiht dem Dessert mehr Tiefe und Knusprigkeit.)

Zusätzlich benötigtes Zubehör:

  • Tarteform (20 cm Durchmesser)
  • Backpapier
  • Ausrollstab
  • Frischhaltefolie
  • Schneebesen, Kochlöffel, Silikonspatel
  • Kreis-Ausstecher oder Teigrad
  • Backgewichte oder getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Zubereitungsschritte


1. Die Pistaziencreme zubereiten

Beginne mit der Zubereitung der Flanmasse, die vor dem Backen vollständig abkühlen sollte.

  1. Die Milch in einem Topf erhitzen, bis sie leicht aufkocht.
  2. In einer Schüssel Eigelbe mit dem Zucker und der Speisestärke verquirlen, bis die Masse hell und cremig wird.
  3. Etwas heiße Milch langsam unter ständigem Rühren zur Eigelbmasse geben (Temperieren), dann die gesamte Mischung zurück in den Topf gießen.
  4. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren erhitzen, bis die Creme eindickt und Blasen wirft.
  5. Vom Herd nehmen und die Pistazienpaste gründlich unterrühren, bis eine homogene grüne Masse entsteht.
  6. Die Creme in eine flache Schüssel geben, mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche abdecken (Hautbildung vermeiden) und vollständig im Kühlschrank auskühlen lassen (mindestens 1 Stunde).

2. Den Mürbeteig vorbereiten und blindbacken

Während die Creme abkühlt, den Mürbeteig vorbereiten und vorbacken.

  1. Teig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa 3 mm dick ausrollen.
  2. Einen Kreis für den Boden ausschneiden und zusätzlich Streifen für den Rand vorbereiten.
  3. Tarteform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  4. Den Teig in die Form legen, die Ränder gut andrücken, überschüssigen Teig abschneiden.
  5. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen.
  6. Ein Stück Backpapier auf den Teig legen, mit Hülsenfrüchten oder Backgewichten füllen.
  7. Im vorgeheizten Ofen bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) 10 Minuten blindbacken.
  8. Papier und Gewichte entfernen, den Teig kurz abkühlen lassen.

3. Flan zusammenstellen und backen

Jetzt wird die Pistaziencreme auf dem Teigboden verteilt und gebacken:

  1. Die gekühlte Pistaziencreme mit einem Schneebesen oder Löffel kurz durchrühren, um sie geschmeidig zu machen.
  2. In die vorbereitete Tarteform füllen und die Oberfläche glattstreichen.
  3. Den Flan bei 180 °C für etwa 40 Minuten backen. Die Oberfläche sollte leicht goldbraun sein, der Rand fest, aber die Mitte darf noch leicht „wackeln“ – sie zieht beim Kühlen nach.

Achtung: Nicht zu lange backen – sonst verliert der Flan seine samtige Textur.


4. Abkühlen und ruhen lassen

Nach dem Backen ist Geduld gefragt:

  • Den Flan zunächst 1 Stunde bei Raumtemperatur abkühlen lassen.
  • Anschließend mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen.

Nur so entfaltet sich die cremige Konsistenz vollständig und die Aromen verbinden sich optimal.


Tipps für ein perfektes Ergebnis

1. Pistazienpaste mit Qualität

Setze auf hochwertige, reine Pistazienpaste ohne Zuckerzusatz oder Farbstoffe. Diese ist in Feinkostgeschäften oder online erhältlich. Je besser die Paste, desto intensiver und natürlicher der Geschmack.

2. Patisserie-Optik

Für ein elegantes Finish:

  • Mit gehackten oder karamellisierten Pistazien bestreuen.
  • Einen glänzenden Pistazien-Guss (z. B. aus weißer Schokolade mit etwas Pistazienpaste) als Spiegelglasur verwenden.
  • Mit essbarem Blattgold oder Goldpuder veredeln – besonders für festliche Anlässe.

3. Alternative Teigvarianten

Statt Mürbeteig kannst du auch Blätterteig verwenden – das ergibt eine leichtere, knusprigere Note. Allerdings passt die buttrige Mürbeteigbasis besser zur nussigen Flancreme.


Lagerung und Serviervorschläge

Haltbarkeit:
Gut abgedeckt im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar.

Serviertemperatur:
Kalt aus dem Kühlschrank oder leicht temperiert bei Zimmertemperatur.

Begleitung:

  • Frische Himbeeren oder Erdbeeren sorgen für fruchtige Frische.
  • Ein Espresso oder türkischer Mokka bringt die orientalische Note perfekt zur Geltung.
  • Wer mag, serviert einen Klecks Crème fraîche oder etwas Vanillesahne dazu.

Varianten: Flan mit Twist

  • Mit Orangenblüte: Einen halben Teelöffel Orangenblütenwasser in die Creme geben – harmoniert wunderbar mit Pistazien.
  • Mit Schokolade: Eine dünne Schicht dunkle Schokolade auf den vorgebackenen Boden streichen, bevor die Creme eingefüllt wird.
  • Vegan: Pflanzliche Milch (z. B. Mandel- oder Haferdrink), vegane Butter und Ei-Ersatz machen den Flan auch vegan möglich – mit etwas Experimentierfreude.

Fazit: Edle Neuinterpretation eines Klassikers

Der Pistazien-Flan ist weit mehr als nur ein Dessert. Er ist ein Sinneserlebnis zwischen französischer Backtradition und orientalischem Aromenspiel. Mit seiner seidigen Konsistenz, dem intensiven Pistaziengeschmack und der zart-buttrigen Teigkruste begeistert er Genießer auf ganzer Linie.

Ideal für Feiertage, Dinnerpartys oder einfach, um sich selbst etwas Besonderes zu gönnen. Wer ihn einmal probiert hat, wird ihn nicht so schnell vergessen – versprochen.