Festtagsbraten vom Schwein : Ein Klassiker für besondere Anlässe

April 15, 2025

Ein gutes Festessen ist ohne einen herrlichen Braten kaum vorstellbar. Ob zu Weihnachten, Ostern oder einem Sonntagsessen mit der Familie – ein saftiger Schweinebraten, gefüllt mit einer herzhaften Mischung aus Wurst, Pilzen und Brot, ummantelt mit knusprigem Speck und begleitet von einer cremigen Sauce, ist ein Höhepunkt auf jeder Tafel. Dieses Gericht vereint Raffinesse mit Bodenständigkeit, lässt sich gut vorbereiten und schmeckt Groß und Klein.

In diesem Rezept zeigen wir Schritt für Schritt, wie man aus einer einfachen Schweinelende einen eindrucksvollen Braten zaubert, der mit einem intensiven Aroma, einer zarten Textur und einer festlichen Präsentation begeistert.


Warum dieser Braten begeistert:

  • Ideal für Feiertage oder festliche Anlässe
  • Herzhaft gefüllt mit Wurst, Käse und aromatischen Pilzen
  • Knuspriger Speckmantel für das besondere Aroma
  • Sämige Sauce als Begleitung
  • Lässt sich gut vorbereiten und schmeckt auch aufgewärmt hervorragend

Zutaten für 8 Personen:

Für den Braten:

  • 1,2 kg Schweinelende (Arista)
  • 100 g geräucherter Speck in dünnen Scheiben
  • Salz nach Geschmack
  • Küchenband (zum Binden)

Für die Füllung:

  • 200 g frische grobe Bratwurst (roh, ohne Haut)
  • 120 g Sandwichbrot oder Weißbrot (krustenlos)
  • 70 ml Milch
  • 30 g geriebener Käse (z. B. Grana Padano oder Parmesan)
  • Frische Petersilie, fein gehackt
  • 2–3 EL gebratene Champignons (s. unten)
  • Salz nach Geschmack

Für die Pilzbeilage:

  • 500 g Champignons
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • Salz nach Geschmack

Für die Sauce:

  • 2 Schalotten
  • 500 ml Milch
  • 20 g Maisstärke
  • Olivenöl zum Braten

Zubereitungszeit:

  • Vorbereitung: 15 Minuten
  • Kochzeit: 1 Stunde 20 Minuten
  • Gesamtzeit: ca. 1 Stunde 35 Minuten

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Pilze vorbereiten:

Champignons säubern und in Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne Olivenöl erhitzen, den fein gehackten Knoblauch hinzufügen und kurz anrösten. Pilze dazugeben, mit Salz würzen und etwa 5–6 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten, bis sie leicht Farbe bekommen. Ein Teil der Pilze wird in die Füllung gegeben, der Rest dient als Beilage.


2. Fleisch vorbereiten:

Die Schweinelende der Länge nach mit einem scharfen Messer einschneiden und wie ein Buch aufklappen. Eventuell ein zweites Mal einschneiden, um sie breiter auszurollen. Mit einem Fleischklopfer sanft flach klopfen. Anschließend von beiden Seiten leicht salzen.


3. Füllung zubereiten:

Das Brot in kleine Stücke zupfen, mit Milch übergießen und ein paar Minuten ziehen lassen. Dann die Bratwurstmasse, gehackte Petersilie, geriebenen Käse, Salz und einen Teil der gebratenen Pilze hinzugeben. Alles mit den Händen oder einem Löffel zu einer homogenen Masse vermengen.


4. Braten füllen und rollen:

Die Füllung gleichmäßig auf dem ausgebreiteten Fleisch verteilen, dabei an den Rändern etwa 1 cm Abstand lassen. Das Fleisch straff aufrollen und die Rolle mit den Speckscheiben vollständig umwickeln.

Tipp: Speck überlappend legen, damit sich beim Braten keine Lücken bilden.

Anschließend den Braten mit Küchengarn fest verschnüren, damit er beim Garen seine Form behält.


5. Anbraten und Vorkochen:

In einem großen Schmortopf Olivenöl erhitzen und die in Stücke geschnittenen Schalotten anbraten. Den Braten von allen Seiten scharf anbraten, bis er leicht gebräunt ist – das versiegelt die Oberfläche und hält die Säfte im Fleisch.

Anschließend die Milch hinzufügen, Hitze reduzieren, Deckel auflegen und etwa 45 Minuten bei niedriger Hitze köcheln, dabei den Braten gelegentlich wenden.


6. Im Ofen fertig garen:

Den vorgegarten Braten in eine Auflaufform legen und bei 170 °C Umluft ca. 20 Minuten im Ofen fertiggaren. In der Hälfte der Zeit wenden, damit der Speck von allen Seiten schön knusprig wird.


7. Sauce zubereiten:

Die Kochflüssigkeit aus dem Topf durch ein feines Sieb gießen, zurück in den Topf geben. Die Maisstärke in etwas kalter Milch anrühren und unter ständigem Rühren zur Sauce geben. Aufkochen lassen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Mit einem Stabmixer pürieren, um eine glatte Textur zu erhalten.


8. Servieren:

Den Braten etwas abkühlen lassen, Küchengarn entfernen und den Braten in gleichmäßige Scheiben schneiden. Auf einer großen Platte anrichten, mit der Sauce beträufeln und mit den restlichen Pilzen garnieren.


Serviervorschläge:

  • Mit gerösteten Kartoffeln oder Polenta servieren
  • Als elegante Variante mit feinem Püree aus Sellerie oder Pastinake
  • Für ein rustikales Menü mit Knödeln oder Rotkohl

Tipps & Varianten:

  • Für mehr Würze: Frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Salbei in die Füllung geben
  • Alternativen zum Speck: Mit Blätterteig umwickeln oder ganz weglassen für eine leichtere Variante
  • Vegetarisch gedacht: Füllung mit Spinat, Ricotta und Nüssen – perfekt als Rollbraten mit Zucchini
  • Ohne Milch: Statt Milch einfach Gemüsebrühe oder Weißwein verwenden, besonders gut bei Laktoseintoleranz

Resteverwertung & Lagerung:

Dieser Braten eignet sich perfekt für den nächsten Tag:

  • Im Kühlschrank: Bis zu 2 Tage in einem luftdichten Behälter
  • Zum Aufwärmen: In der Pfanne mit etwas Sauce oder im Ofen bei 160 °C zugedeckt
  • Reste lassen sich hervorragend für Sandwiches, Wraps oder Aufläufe verwenden

Nährwerte pro Portion (ca.):

  • Kalorien: 520 kcal
  • Eiweiß: 40 g
  • Fett: 35 g
  • Kohlenhydrate: 8 g

Die Werte variieren je nach verwendeter Wurst und Käse.


Fazit : Festlicher Braten, der begeistert

Ob als Hauptgang zu Weihnachten, zu Ostern oder einfach nur als besonderer Sonntagsbraten: Dieser gefüllte Schweinebraten mit cremiger Sauce und Pilzbeilage ist ein echter Festtagsklassiker. Durch die Kombination aus würziger Füllung, saftigem Fleisch und knusprigem Speck entsteht ein Gericht, das nicht nur optisch Eindruck macht, sondern auch kulinarisch vollkommen überzeugt.

Mit ein wenig Vorbereitung und Liebe zum Detail entsteht ein Braten, der beim Familienessen für Begeisterung sorgt – und der mit Sicherheit ein fester Bestandteil deiner Festtagsküche werden könnte.